CDU Bielefeld

Ehrenamtskarte endlich aufwerten

CDU fordert konkreten Mehrwert für Engagierte

Seit dem 01. September 2024 ist die Ehrenamtskarte NRW auf Initiative der CDU-Ratsfraktion auch in Bielefeld erhältlich.

Viele Bielefelderinnen und Bielefelder engagieren sich ehrenamtlich. (Foto: Schlegelmilch)Viele Bielefelderinnen und Bielefelder engagieren sich ehrenamtlich. (Foto: Schlegelmilch)

„Die Ehrenamtskarte NRW wurde eingeführt, um bürgerschaftliches Engagement zu würdigen und zu fördern. Doch bislang bleibt sie in Bielefeld weit hinter ihren Möglichkeiten zurück“, erklärt Steve Kuhlmann, jugendpolitischer Sprecher. „Andere Kommunen in NRW zeigen, wie eine erfolgreiche Ehrenamtskarte funktioniert – mit echten Anreizen wie Rabatten im Einzelhandel, kostenlosem Eintritt in Museen oder Sonderkonditionen bei städtischen Einrichtungen.“

Die Untätigkeit des zuständigen Dezernenten Ingo Nürnberger (SPD) führt dazu, dass die Ehrenamtskarte bisher kaum einen spürbaren Mehrwert bietet. Auf CDU-Anfrage im Hauptausschuss teilte die Verwaltung mit, dass die Karte bislang erst 89-mal vergeben wurde.

„Dies ist eine verpasste Chance, das Ehrenamt in Bielefeld sichtbar zu stärken und den freiwillig Engagierten eine angemessene Anerkennung zukommen zu lassen“, so Kuhlmann. In Bielefeld gibt es derzeit nur sieben Vergünstigungsangebote, unter anderem von einem Vitrinenbauer und einem Autovermieter.

„Wer sich ehrenamtlich engagiert, verdient mehr als eine symbolische Geste“, betont Dr. Christiana Bauer, CDU-Oberbürgermeisterkandidatin. „Wir brauchen ein echtes Anreizsystem, das über ein einfaches Dankeschön hinausgeht und konkrete Vorteile bietet. Das ist auch eine Frage der Anerkennung und der Wertschätzung.“

Um die Ehrenamtskarte attraktiver zu gestalten, schlägt die CDU-Fraktion vor, gezielt neue Partner aus den Bereichen, Kultur, Vereine, Einzelhandel und öffentliche Einrichtungen zu gewinnen sowie eine begleitende Öffentlichkeitskampagne zu entwickeln. 

Steve Kuhlmann unterstreicht: „Diese Kooperationen verursachen keine zusätzlichen Kosten für die Stadt. Der positive Effekt, der für das Ehrenamt und die gesamte Stadtgesellschaft dabei entsteht, ist hingegen unbezahlbar.“

Für die CDU-Fraktion steht fest, dass die Ehrenamtskarte zu einem echten Anreizsystem weiterentwickelt werden muss. „Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger würde Bielefeld nicht funktionieren. Ob im Sportverein, der Jugendarbeit, bei der Feuerwehr oder in kirchlichen Initiativen. Jetzt ist es an der Verwaltung, diesem Engagement endlich die verdiente Anerkennung zu geben“, so Christiana Bauer abschließend.