CDU Bielefeld

„Umweltverbände verkennen die Faktenlage“

Scharfe Kritik der CDU an Demo gegen L 712n und Ausbau der Herforder Straße

Die CDU-Ratsfraktion übt scharfe Kritik an den Organisatoren der Radler-Demonstration gegen den Bau der L712n und den vierspurigen Ausbau der Herforder Straße am vorigen Samstag in Brake:
Die L712n wird weitergebaut. Erste Maßnahmen wurden jetzt vergeben. (Foto: Thomas F. Starke)Die L712n wird weitergebaut. Erste Maßnahmen wurden jetzt vergeben. (Foto: Thomas F. Starke)
Fraktionschef Ralf Nettelstroth: „Den Umweltverbänden geht es offenbar nur um ein öffentlichkeitswirksames Spektakel. Sie übersehen dabei bewusst die Faktenlage. 10.000 Ein- und Auspendler von und nach Herford belegen eindeutig, dass die Verkehrsinfrastruktur dringend verbessert werden muss“.

Simon Lange, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, verweist darauf, „dass die 10.000 Pendler sich Tag für Tag durch das Nadelöhr auf der Herforder Straße quälen müssen. Den berechtigten Ärger und Verdruss dieser Autofahrerinnen und Autofahrer spiegelt die Demonstration mit 200 Teilnehmern in keiner Weise wider.“

Das gelte auch für die L712n, die Verlängerung der Ostwestfalenstraße aus Richtung Lippe bis zur Herforder Straße:

„Die Aktivisten sollten doch mal die Menschen in der Altenhagener, in der Elverdisser und Milser Straße fragen. Die sind erleichtert, dass es jetzt mit dem Bau los geht, weil sie seit Jahren die Belastungen durch Lärm und Abgase ertragen müssen.“

Ralf Nettelstroth ist froh, dass „es endlich vorangeht und die ersten Aufträge für die L 712n vergeben worden sind, für die wir uns immer ausgesprochen haben“. Und: „Wir werten es auch als erfreuliches Zeichen, dass die Grünen nach den jüngsten Äußerungen ihrer Fraktionsvorsitzenden Christina Osei ihren Widerstand gegen den wichtigen Lückenschluss L712n aufgegeben haben.“

Simon Lange mahnt an, „dass die Stadtverwaltung nun endlich mit den Planungen für die Herforder Straße und insbesondere den Kreuzungsbereich mit der L712n in die Gänge kommen muss. Was bisher an Vorarbeit geleistet worden ist, ist doch sehr überschaubar“.