CDU Bielefeld

Eins-zu-eins Ausstattung von Schülern gefordert

CDU ist enttäuscht vom Medienentwicklungsplan und bringt Initiative ein

Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich enttäuscht vom Medienentwicklungsplan für die Bielefelder Schulen und kündigt eine Initiative zur Verbesserung des Planes an. Marcus Kleinkes, schulpolitischer Sprecher:
Jedem Schüler muss die Teilhabe am digitalen Unterricht ermöglicht werden (Foto: Schwarz)Jedem Schüler muss die Teilhabe am digitalen Unterricht ermöglicht werden (Foto: Schwarz)
 „Der Medienentwicklungsplan geht nicht auf die konkreten Bedürfnisse der Bielefelder Schülerinnen und Schüler sowie Bielefelder Schulen ein.“ Der Ratsherr macht deutlich, dass der vorgestellte Plan „ungerecht sei und nicht mehr zeitgemäß.“

„Ein Plan der über die digitale Zukunft unserer Schulen entscheidet und die Kupfertechnologie als sinnvoller einschätzt, als Glasfaserleitungen, ist realitätsfremd“, so Simon Lange CDU-Sprecher im Digitalisierungsausschuss.

Die CDU lehnt die Kupferverkabelung ab. Die Menge der zu verarbeiteten Daten wird weiter rasant wachsen, besonders an Schulen. Lange: „Auch die Stadt Bielefeld sollte sich im Jahr 2022 von einer veralteten Technik verabschieden.“

Marcus Kleinkes sieht in dem Medienentwicklungsplan ein großes Defizit bei der Chancengleichheit. „Es kann doch nicht sein, dass nur jedes zweite Kind ein Tablet oder digitales Endgerät zur Verfügung gestellt bekommt,“ bemängelt Kleinkes.

„Ziel muss es doch sein, dass jedem Schüler die Teilhabe am digitalen Unterricht ermöglicht wird.“ Die CDU wird eine Initiative einbringen, die eine Eins-zu-Eins Ausstattung mit digitalen Endgeräten fordert.

Lange sieht im Medienentwicklungsplan ein „zusammengeschustertes Papier ohne klare Zielsetzung.“ So seien viele komplexe Fragen beispielweise zur analogen und digitalen Dualität vom Unterrichtsraum, den Paramenten für die Neuanschaffung von Hardware oder Software oder Leasingoptionen unbeantwortet.